Die Wehrklappe und ein Teil der bestehenden Kiesschleuse werden durch ein Schlauchwehr ersetzt, das bei Hochwasser und zur Kiesspülung komplett abgelegt werden kann und somit kein potentielles Abflusshindernis mehr darstellt. Zur Kiesspülung wird bis ins Oberwasser des Entnahmebauwerks eine Leitwand zwischen „Kiesschleuse Wehr“ und dem Schlauchwehr erstellt. Die Oberkante der Leitwand wird ca. 1 m unter dem Stauziel hergestellt.
Eine Fußgängerbrücke wird in die Wehranlage integriert und verbindet beide Uferseiten miteinander.
Fischaufstiegsanlage.
Die alte Stauanlage stellte ein maßgebliches Durchgängigkeitshindernis für Fische dar. Die Fischaufstiegsanlage wird als technisches Gerinne (Rauhgerinne-Beckenpass) ausgebildet. Das Triebwasser der Restwasserschnecke wird ebenfalls in diesem Bereich breitflächig und mit geringer Fließgeschwindigkeit über den Rand der Rampe eingeleitet, sodass die Lockströmung auch weiterhin zum Fischaufstieg führt
Fischschutz- und Fischabstiegsanlage.
Zum Schutz der Fische wird ein Vertikalrechen mit einem Stababstand von 15 mm eingebaut. Die Rechenanströmgeschwindigkeit beträgt 0,48 m/s.
Als Fischabstiegshilfe ist die Errichtung einer Wasserkraftschnecke vorgesehen.
Aufgrund der Anströmung und Öffnung über die ganze Fließtiefe wird ein möglichst schnelles Auffinden durch die Fische gewährleistet.